Ob im Gebäudebestand nach einer Heizungsmodernisierung oder in Neubauprojekten, in nahezu allen Fällen führt der Einsatz individueller Heizungstechnik im Einfamilienhaus zu spürbaren finanziellen Vorteilen – auch gegenüber der Fernwärme.
Allein schon die Heizungsmodernisierung im 150 m² großen Einfamilienhaus mit veraltetem Niedertemperaturkessel lohnt sich: betrachtet man danach die jährliche Einsparung bei den Energiekosten gegenüber dem Ausgangszustand, so spart man nur durch eine neue Heizungsanlage mit Öl-/Gas-Brennwerttechnik jährlich 831 Euro (30,8 %). Gegenüber der Fernwärme betrachtet, und je nach Einbindung von Solarthermie, lassen sich nach der Modernisierung die Energiekosten um bis zu 1096 Euro pro Jahr (40,7 %) senken – inklusive ein Berechnung der Preissteigerung über zwanzig Jahre.
“Verbraucher sollten sich deshalb vor einer Entscheidung für eine Anbindung an Nah- oder Fernwärme unbedingt vom Heizungs-Fachhandwerker beraten und die Vorteile individueller Heizungslösungen aufklären lassen“, rät Andreas Mueller, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima.
Im Neubau sind zwar die Investitionskosten gegenüber der Fernwärme höher. Dennoch lassen sich auch hier bei den durchschnittlichen jährlichen Energiekosten, inklusive Einberechnung einer Preissteigerung über 20 Jahre, Einsparungen gegenüber Wärmenetzen erzielen. Je nach ausgewählter Heizungstechnik sind dies Kostensenkungen von 680 Euro im Jahr (45 %) bis 1315,50 Euro im Jahr (48,5 %).
Die Ergebnisse aus der Studie „Dezentrale versus zentrale Wärmeversorgung im deutschen Wärmemarkt“ sind jetzt in einer neuen Broschüre der Allianz Freie Wärme veröffentlicht. Sie ist unter www.freie-waerme.de zum kostenfreien Download erhältlich.